Was wäre Europa ohne die Frauen?

Bei der 2. Frauen.Enquete der Vorarlberger und Tiroler VP Frauen standen Europa-Themen im Mittelpunkt.

St. Anton am Arlberg. Bereits zum zweiten Mal organisierten die Tiroler und Vorarlberger Frauen der Volkspartei eine gemeinsame hochkarätige Tagung, bei der Information und Wissensvermittlung im Vordergrund standen.

Im Mittelpunkt stand Europa

Bereits von Beginn an gaben Europa-Themen den Ton an. Der Leiter des Tirol-Büros in Brüssel, Richard Seeber, informierte, wie in Europa Gesetze und Richtlinien entstehen und erzählte dabei auch, was hinter den Kulissen so alles passiert, z.B. wie aus einer einfachen EU-Richtlinie in der Ausführungsgesetzgebung der nationalen Vertreterinnen und Vertretern eine Pommes-Farbkarte entsteht. Martha Schultz, Vizepräsidentin der Österreichischen Wirtschaftskammer und auch in Europa als Vorsitzende des European Women Network von EUROCHAMBRES (Dachverband der Europäischen Industrie- und Handelskammern) sehr aktiv, erzählte von der Bedeutung des internationalen Handels und den Bemühungen, ein europäisches Frauen-Netzwerk auf die Beine zu stellen.

KandidatInnen der Volkspartei standen Rede und Antwort

Othmar Karas eröffnete als Überraschungsgast die Tagung und die beiden SpitzenkandidatInnen, Barbara Thaler und Christian Zoll, standen Rede und Antwort. Das Publikum entschied über eine Onlineplattform, über welche Themen sie gerne mehr erfahren würden. Beide KandidatInnen meisterten diese Frage-Antwort-Stunde bestens und begeisterten die Anwesenden.

Diplomatie in Europa

Die erfahrene Diplomatin Gerlinde Manz-Christ, die über Jahrzehnte für Österreich und Liechtenstein in vielen diplomatischen Krise vermittelt hat, berichtete, wie Diplomatie zwischen Staaten und Politikerinnen funktioniert und welche Leitsätze man davon auch persönlich im Alltag anwenden kann. Mit Diplomatie zum Sieg - eine starke weibliche Eigenschaft. Den humorvollen Abschluss zum Thema Diplomatie in Europa brachte Lisbeth Bischoff: Sie erzählte, wie mehr oder weniger diplomatisch die Royals in Europa agieren und erzählte das eine oder andere Bonmots dazu, beispielsweise wie die Queen den Besuch von Donald Trump mit dem Tragen bestimmter Broschen sehr klar kommentierte.

Die Organisatorinnen waren sich am Ende der Veranstaltung einig: Die Frauen.Enquete geht auch 2020 weiter. „Es ist wichtig, dass sich Frauen zu wesentlichen tagespolitischen Themen informieren, darüber diskutieren, sich eine Meinung bilden und diese auch nach außen vertreten. Eine wesentliche Aufgabe der VP Frauen, der stärksten Frauenorganisation in unseren Ländern!“, sind sich die Landesleiterinnen NRin Liesi Pfurtscheller aus Tirol und LT-Vizepräsidentin Martina Rüscher aus Vorarlberg einig.